Aus der Mappe: I GRAPHIC THEKA, Kraków 1909
Koniecznys erste und einzige Mappe wurde in einer Auflage von 100 Exemplaren veröffentlicht.
Radierung/Papier, 19,6 x 27,6 cm (Plattenabdruck), 29,9 x 39,6 cm (Blatt)
rechts unter der Komposition mit Bleistift signiert: Włodzimierz Konieczny
Erhaltungszustand sehr gut
LITERATUR:
- Maria Grońska, Grafiken in Buch, Mappe und Album, Wrocław - Warschau - Krakau 1994, S. 36, 38.
- Hanna Kubaszewska, Konieczny Włodzimierz Fryderyk, [Eintrag in:] Słownik artystów polskich i obcych w Polsce działających, Wrocław-Warszawa-Kraków-Gdańsk-Łódź 1986, Bd. IV, S. 83-86.
- Przecław Smolik, Włodzimierz Konieczny. Mensch und Künstler, Krakau 1927, o. J., S. nlb.
Er begann seine künstlerische Ausbildung an der Industrieschule in Lwów. In den Jahren 1901-1903 setzte er sie in Zakopane, an der Schule für Holzindustrie, fort. Er kam nach Zakopane dank der Hilfe von Stanisław Witkiewicz. Zwischen 1903 und 1908 studierte er an der Akademie der Schönen Künste in Krakau bei Konstanty Laszczka und Józef Pankiewicz. Er beschäftigte sich mit Bildhauerei und Druckgrafik (vor allem mit Radierung und Lithografie) sowie mit Poesie. Die ausgestellten Werke stehen im Zeichen des Symbolismus des Jungen Polen, aber auch die Inspiration der Romantik ist erkennbar. Przecław Smolik charakterisierte die Interessen des Künstlers in der Zeit, in der der vorliegende Stich entstand, wie folgt: "Er liest [...] viel, studiert mit Begeisterung die Kunst- und allgemeine Geschichte, insbesondere Tagebücher, und ist besonders von Słowacki, Krasiński, Cyprian Norwid und Stanisław Wyspiański beeinflusst. In diesem Lebensabschnitt wandte er sich auch der Feder zu, da er in der Grafik und der Plastik offenbar nicht den vollen Ausdruck und Trost für sein kreatives Fieber fand.