Kohle, Papier, 34,6 × 26,7 cm
Signatur mit Stempel p. d.: 'Lempicka'.
Provenienz:
- Atelier des Künstlers
- Privatsammlung, Vereinigte Staaten
- Auktionshaus Christie's, Auktion Impressionistische Moderne, New York, 10.03.2010, Position 58.
- Privatsammlung, Polen
Ausgestellt:
- "Tamara Lempicka - eine Frau in Bewegung", Nationalmuseum in Lublin, 18. März - 14. August 2022.
- Tamara Lempicka und Art déco. Tradition und Modernität", Villa la Fleur, 2. September 2022 - 31. Januar 2023.
Reproduziert:
- "Tamara Lempicka a art déco. Tradition und Moderne", [Warschau 2022], Kat. 39, S. 132 - Ausstellungskatalog
- 'Tamara Lempicka. Zeichnung/Zeichnung', Einführung von M. A. Potocka, Olszanica 2022, S. 20
"Das häufigste Thema der Zeichnungen sind weibliche Akte. Die Frau, ihre Pose, die Perversität ihrer Nacktheit, die Koketterie ihrer Geste, die in der Konstruktion ihres Körpers enthaltene Kraft - das sind Grundbegriffe aus Lempickas Kunstvokabular. Alle diese Kunstgriffe sind in den Skizzen immer wieder geprobt worden. Die Art und Weise, wie die Zeichnung eingesetzt wird, zeigt deutlich ihre Unterordnung unter die Malerei. Tamara Lempicka übt und erprobt an diesen - schönen und wachsam entkleideten - Körpern die Bedeutungen, die sich aus
aus dem Ausdruck, der Spannung, der Betonung oder Übertreibung der Muskeln, dem tänzerischen Arrangement der Pose (...). Lempicka übte ihr Gehör für Bedeutungen, indem sie viele Zeichnungen zum selben Thema anfertigte. Sie wiederholte die Posen, lauschte auf ihr Flüstern, übte das Gespür für die Konturen des Körpers und die Freilegung der Form durch den Schatten. Die zeichnerischen Kenntnisse kamen in den Gemälden voll zur Geltung. Jede Figur erhielt ein Maximum an Stimme für sich selbst. Deshalb sind Tamaras Frauen so faszinierend; sie sind Ausdruck einer vollendeten, reichen und noch nie dagewesenen Weiblichkeit.
"Lempicka. Zeichnungen", Vorwort von M. A. Potocka, erschienen bei Bosz, Olszanica 2022, S. 4.
"Eine ganz und gar Pariser Silhouette. Große, helle, durchdringende Augen, blondes Haar und eine griechische, leicht gebogene Nase. Die Lippen gekräuselt, die Fingernägel ausgeprägt ockerfarben. (...) Verträumte Outfits, die teuersten Pelze! Er erregt schon durch sein Äußeres Interesse. (...) Jeder, der ihr Bild auch nur einmal gesehen hat, wird sich ihren Namen merken: Tamara Lempicka. Ihre Malerei hat eindeutige, individuelle Qualitäten. Stark in Zeichnung
und Konstruktion, zeichnet sich durch ihre Kühnheit in Ansatz und Farbe aus."
Garrick, Warszawianka - eine Attraktion der Pariser Ausstellungen, "Welt" 1932, Nr. 50, S. 8.
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