Robert Motelski (geb. 1977), Wasser, 6. Juli 14:12, 2006

Acryl, Leinwand, 90 x 120 cm, signiert und beschrieben auf der Rückseite

1997 machte er seinen Abschluss an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Warschau. Im Jahr 2002 schloss er sein Studium an der Fakultät für Malerei der Europäischen Akademie der Künste in Warschau unter der Leitung von Professor Barbara Szubinska mit Auszeichnung ab. Zuvor studierte er in den Ateliers der Professoren Antoni Fałat, Andrzej Sadowski und Ewa Pełka. Er hat an über hundert Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen. Im Jahr 2004 erhielt er das Stipendium des Fonds zur Förderung der Kreativität des Ministeriums für Kultur und Kunst. Im Jahr 2008 erhielt er das Stipendium ,,Junges Polen" des Nationalen Kulturzentrums. Seine Werke befinden sich in zahlreichen institutionellen und privaten Sammlungen im In- und Ausland und wurden u. a. in London, New York, Insbruck, München und Amsterdam ausgestellt. Motelskis künstlerisches Interesse gilt dem Studium der Landschaft und der innovativen Art und Weise, wie sie dargestellt wird. "Er geht vom Studium der Landschaft aus, weil er sich von der Natur inspirieren lässt: Wasser, Bäume, Schilf, Feuer, Berge... Aber er strebt keine fotografische Darstellung der Realität an, sondern eher eine Zusammenfassung, eine Synthese, die das Wesen der Natur vereinfacht oder sublimiert wiedergibt. Diese schöpferische Idee könnte in Richtung Abstraktion führen, die ihm, wie der Maler zugibt, schon immer nahe lag. Aber Motelskis Bilder sind immer noch realistische Malerei. "Realistische Motive schaffen die Möglichkeit, auch andere Inhalte zu vermitteln", erklärt der Künstler. Indem er sich kurzlebigen Moden widersetzt, sich auf seine meisterhafte Technik und den Respekt vor der malerischen Tradition verlässt, leistet er Widerstand gegen die Illusion, dass die Welt in Konflikten, Spannungen und Gewalt brennt. Er besänftigt Ängste. Indem er Schilf, Bäume, Wasser, Licht oder Schnee in langen, genau datierten Zyklen malt, hilft er, über die Beständigkeit und Schönheit der Welt zu meditieren, den friedlichen Rhythmus von Geburt und Tod, die Harmonie der vollkommenen Natur." (aus einem Bericht über eine der Ausstellungen).