87,5 x 195,0cm - Acryl, Leinwand Reproduziertes Gemälde:
- Jerzy Skolimowski. Malerei, Veröffentlichung anlässlich der Verleihung des Titels Doctor Honoris Causa der Akademie der Schönen Künste in Łódź, III 2015, Łódź, S. 75, il color.
Jerzy Skolimowski ist vor allem als erfolgreicher Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent bekannt. Seit vielen Jahren ist auch die Malerei ein wichtiger Teil seiner Arbeit. Der Künstler schätzt diesen Teil seiner kreativen Tätigkeit sehr, da er darin die Möglichkeit sieht, seine künstlerische Freiheit spontan zum Ausdruck zu bringen. Wie er selbst sagt: In der Malerei kann ich alles machen.
Skolimowski erinnert sich an die Geschichte seiner Beziehung zur bildenden Kunst wie folgt: Ich habe seit meiner Kindheit gezeichnet, als Teenager habe ich angefangen zu malen. Aber der Wendepunkt war der spontane Entschluss, in großen Formaten zu malen. 1997 entstand Agony mit den Maßen 252 x 126 Zentimeter, dann malte ich mehrere Jahre lang das gleiche Diktatformat, bis ich zur Leinwand wechselte, die ich nach und nach vergrößerte, bis sie fast die Größe einer Filmleinwand hatte: 3 Meter mal 5 Meter.
Skolimowskis Malerei ist von intensiven Emotionen und der Kraft der malerischen Geste durchdrungen. In dem ausgestellten Gemälde stellt der Künstler die Intensität des Rots des Hintergrunds dem Weiß der Flügel gegenüber.
Zum Auktionspreis kommt eine Gebühr hinzu, die sich aus dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 - Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) ergibt.
Jerzy Skolimowski (geboren 1938 in Łódź) - Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler, Dichter, Maler. In den Jahren 1953-57 studierte er Ethnografie an der Fakultät für Geschichte der Universität Warschau. Als Dichter debütierte er 1957 mit dem Gedicht "Meine Runden", das in "Nowa Kultura" veröffentlicht wurde. Er war Mitautor der Drehbücher für die Filme "Niewinni czarodzieje" von A. Wajda (1960) und "Nóż w wodzie" von R. Polański (1962). 1963 machte er seinen Abschluss an der Regieabteilung der Filmhochschule von Lodz (PWSTiF) und drehte kurz darauf seinen ersten Film ("Rysopis", 1964). Zwischen 1970 und 2006 lebte und arbeitete er im Ausland: in Italien, Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Die Filme, die er in dieser Zeit drehte, genossen internationale Anerkennung. Dazu gehören "Scream" (1978), der den Preis der Jury auf der IFF in Cannes gewann, und "The Lighthouse Keeper" (1985), für den er den Spezialpreis der Jury auf der IFF in Venedig erhielt. Als Schauspieler hat er in den meisten seiner eigenen Filme sowie in den Filmen anderer Regisseure mitgewirkt (u. a. Volker Schlöndorffs "Die Fälschung", 1981, Tim Burtons "Die Marsmenschen greifen an!" Tim Burton, 1996). Zwischen 1991 und 2008 machte er eine Pause von der Regiearbeit - er widmete sich der Malerei. Er stellte seine Bilder u. a. in den Vereinigten Staaten, Griechenland, Frankreich, Italien und Polen aus. Im Jahr 2004 stellte der Künstler seine Werke in der Ausstellung "Blacking" in Wilanów aus. Im Jahr 2015 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Akademie der Schönen Künste in Łódź. Nach seiner Rückkehr in die Welt des Films drehte er von der Kritik hochgelobte Thriller: "Vier Nächte mit Anna" (2008) und "Essential Killing" (2010). Seine beiden jüngsten Produktionen, "11 Minutes" (2015) und "IO" (2022), waren polnische Oscar-Kandidaten. Im Jahr 2016 erhielt er bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Ehrenlöwen für sein Lebenswerk.
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