Alfred LENICA (1899 - 1977), Surrealistische Landschaft mit Bäumen

Gouache, Tusche, Papier; 70 x 99 cm
Erhaltungszustand: Papierfalten
Provenienz: Privatsammlung Krakau

Er studierte Volkswirtschaft an der Universität Posen und vertiefte seine musikalischen Studien am Posener Konservatorium. Ab 1925 studierte er am Institut für Schöne Künste bei Adam Hanytkiewicz und Piotr Kubowicz. Während des Zweiten Weltkriegs lebte er mit seiner Familie in Krakau, wo er sich mit dem Maler Jerzy Kujawski anfreundete, was sein Interesse am Surrealismus und Lenicas Beteiligung an den Aktivitäten der Krakauer Avantgarde um Tadeusz Kantor beeinflusste. In seinem Werk griff er auf die Errungenschaften des Kubismus, des Surrealismus, des Tascismus und der Malerei des Informel zurück und beteiligte sich aktiv an der Entwicklung der polnischen Nachkriegskunst. Nach dem Krieg war er Mitbegründer der Avantgardegruppe 4F+R und gehörte der Krakauer Gruppe an. Er war der Schöpfer des ersten polnischen Werks der informellen Strömung (in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre kehrte er zu dieser Strömung zurück). Der Künstler war Vorsitzender des Verbands der polnischen Künstler und Designer, Bezirk Poznań.