Tiffany & Co
Abendtasche
18kt gold marked
15,8 x 11 cm
Gewicht 345,1 g
Netztaschen wurden bereits in den 1820er Jahren verwendet, obwohl diese frühen Taschen aus echtem gewebten Gold oder Silber hergestellt wurden. Später kamen Kettengeflechtbeutel in Mode, als ein einfaches Ringgeflecht entwickelt wurde, und es wurden Netzbeutel aus einzelnen Metallringen hergestellt. Um 1900 kam das so genannte Fischschuppennetz auf, dessen kreuzförmige Glieder durch Metallringe verbunden waren. Bald konnten diese Taschen auch maschinell hergestellt werden. Abendtaschen aus Metallgeflecht wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von zahlreichen internationalen Unternehmen in verschiedenen Ausführungen hergestellt. Jahrhunderts von zahlreichen internationalen Firmen in verschiedenen Stilen hergestellt. Die Beliebtheit dieser Netztaschen beruhte auf dem flexiblen Metallgewebe, musste aber immer wieder den wechselnden Modetrends angepasst werden.
Diese Netztasche von Tiffany & Co zeichnet sich jedoch durch ihre opulente Eleganz und ihr extravagantes Design in reinem Goldgewebe aus. Sie besteht aus einem Klapprahmen mit farblosen Brillanten und einem so genannten "Kiss-Lock"-Verschluss mit zwei runden Cabochons, von dem eine Netztasche mit einem Gliederkettenband herabhängt. Diese Abendtasche ist vergleichbar mit derjenigen im Metropolitan Museum of Art aus dem Jahr 1913 aus der Sammlung von Hilda S. Biberman (Inv.-Nr. 1982.401.7). Diese Art-Déco-Abendtasche stammt wahrscheinlich aus den 1920er bis 1930er Jahren und ist ein bemerkenswertes Kunstobjekt, bei dem Handwerkskunst und kostbare Rohstoffe zu einem zeitlosen Design verschmelzen.