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Zygmunt Menkes, AKT, nach 1950

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Schätzungen: 19 862 - 26 483 EUR
Zusätzliche Gebühren: +5% / 3% Droit de suite
51,2 x 41,5cm - Öl, Leinwand signiert p.d.: Menkes

Auf dem Rahmen ein Aufkleber einer New Yorker Galerie (Druck, Stift): KRASNER GALLERY | 1061 MADISON AVE. RE 4-6110 | TITEL MODEL IN STUDIO | KÜNSTLER ZIGMUNT MENKES | MITTEL ÖL RO-



Der ausgestellte Akt ist ein hervorragendes Beispiel für den sehr ausgeprägten Stil, den Sigmund Menkes nach seiner Übersiedlung in die Vereinigten Staaten entwickelte. Die frühen Jahre seines Schaffens - die 1920er und 1930er Jahre. - Die frühen Jahre seiner Karriere - die 1920er und 1930er Jahre - verbrachte der Künstler in Paris, wo er unter dem Einfluss der Fauvisten und insbesondere von Henri Matisse arbeitete. Seine Werke dieser Zeit sind weich gemalt und zeichnen sich durch gedämpfte Farben aus. Nach seiner Übersiedlung nach New York intensivieren sich sowohl die Farbgebung als auch die Ausdruckskraft des Farbauftrags. Menkes begann, Kompositionen mit Flecken aufzubauen, die er dann mit schwungvollen Konturen umgab. Er beschränkte seine Palette auf Blau-, Grün- und Brauntöne, die er mit saftigen Gelb- und Rottönen ergänzte und mit schwarzen Konturen kontrastierte. Figurale Kompositionen, Porträts, Akte und Stillleben werden mit der Zeit zu einer Synthese, und der Künstler beginnt, an der Grenze zur Abstraktion zu schaffen.

Zygmunt Menkes sagte: Ich habe immer geglaubt, dass nur die Harmonie zwischen den abstrakten Werten der plastischen Sprache und dem inneren und direkten Kontakt mit dem Leben und der Natur (sowie einer persönlichen Beziehung zum Leben) einen Künstler dazu bringen kann, ein Kunstwerk zu schaffen. Ohne diese Harmonie ist das Ergebnis nur ein Laborexperiment oder eine sentimentale Illustration.

zitiert in Sigmund Menkes 1896-1986, Lipert Gallery, New York 1993, S. 19.

Auch in dem ausgestellten Akt hat der Künstler die statische Figur eines Frauenaktes mit schwungvollen schwarzen Linien dynamisiert. Im Laufe der Zeit verdichtet der Maler die Anordnung der Linien immer mehr und bereichert so die Textur der Leinwände. Das mit Gegenständen gefüllte Innere des Ateliers, das oft den Hintergrund für Menkes' Werke bildete, verlieh dem Ganzen eine illusorische Tiefe und fügte ihm dekorative Qualitäten hinzu.



Auf den Auktionspreis wird neben den sonstigen Kosten eine Gebühr erhoben, die auf dem Recht des Künstlers und seiner Erben auf Vergütung gemäß dem Gesetz vom 4. Februar 1994 über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (droit de suite) beruht.

Zygmunt Menkes (Lemberg 1896 - Riverdale, New York 1986) begann sein Studium der Malerei bei Kazimierz Sichulski an der Lemberger Schule für Kunstindustrie. Anschließend studierte er zwischen 1919 und 1922 bei Wojciech Weiss an der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Im Jahr 1922 ging er nach Berlin, wo er Alexander Archipenko kennenlernte und von dessen Anleitung profitierte. Von 1923 an lebte er dauerhaft in Paris. Er gehörte dem Künstlerkreis der École de Paris an und war u. a. mit E. Zak und M. Chagall befreundet. Er nimmt an den Salons des Herbstes, der Unabhängigen und der Tuilerien teil und stellt in zahlreichen Pariser Galerien aus. Er reiste oft nach Polen; er war Mitglied der Lemberger Gruppe Neue Generation und der Krakauer Künstlervereinigung Zwornik und nahm an Ausstellungen in Lemberg und Warschau teil. Er unternahm zahlreiche Reisen, darunter 1928 nach Berlin und 1935 nach Spanien (zusammen mit A. Nacht-Samborski). Im Jahr 1935 ging er nach New York, wo er sich dauerhaft niederließ und 1936 eine Einzelausstellung hatte. Im Laufe der Jahre arbeitete er dort mit Kunstgalerien zusammen und unterrichtete an der Art Students League. Er malte Porträts, Akte, figürliche Kompositionen, Stillleben und Landschaften und nach 1940 auch Bilder, die sich auf das Martyrium der Juden beziehen. Seine Malerei erfährt verschiedene stilistische Wandlungen. In der Pariser Zeit standen seine Bilder den Strömungen des Expressionismus und des Fauvismus nahe. In der Nachkriegszeit reduzierte er die Verwendung von Farben, führte eine starke Konturlinie, eine reiche Textur und mit der Zeit eine zunehmend ausgeprägte Geometrisierung der Formen ein.
Auktion
Auktion für frühe Kunst
gavel
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
18 759 EUR
Schätzungen
19 862 - 26 483 EUR
Endpreis
Keine Gebote
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Auktion

Agra-Art

Auktion für frühe Kunst
Date
18 Juni 2023 CEST/Warsaw
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