Öl, Karton; 68,5 x 97,5 cm, ungerahmt;
Signiert und datiert p. d.: "Wlastimil Hofman / 1923".
Provenienz:
Privatsammlung, Krakau
Eine exquisite Genreszene mit einem erkennbaren Motiv. Die Hauptfiguren des Gemäldes, ein Junge mit Hut und eine dunkelhaarige Nymphe, sind vor dem Hintergrund einer fast leeren Herbstlandschaft dargestellt. Dieser malerische Trick verstärkt die melancholische, aber auch lyrische Stimmung, die Hofmans Sensibilität so nahe steht und sich nicht nur in seinen Gemälden, sondern auch in seinen Gedichten zeigt. Eine schöne Nymphe hält ein Küken und blickt gleichzeitig ängstlich auf einen neugierigen Jungen. Sie erscheint als Hüterin der Natur, was perfekt zu der mythologischen Botschaft dieser Figur passt. Die Stärken des Gemäldes sind seine Dekorativität, seine Herkunft aus der Zwischenkriegszeit und der für den Maler so charakteristische Erzählstrang. Szenen mit kleinen Vögeln oder anderen Tieren, vor allem umgeben von Märchenfiguren oder Kindern, prägen Hofmans Werk stark. Der Künstler war in der Lage, auf seinen Leinwänden Geschichten aus Legenden, Literatur und Folklore zu malen, die mit einer reichen Symbolik versehen waren. In seinem Werk finden wir idyllische ländliche Szenen, Motive der religiösen Ikonographie, existenzielle und patriotische Themen oder antike Motive.
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