13,8 x 10,7 cm - Aquarell, rückseitig Karton mit Rahmungsvermerken (in Bleistift): 155 x 19
Teofil Kwiatkowski (Pułtusk 1809 - Avallon in Burgund 1891) - ein bedeutender Vertreter der Romantik in der polnischen Malerei - studierte in den Jahren 1825-1830 Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Universität Warschau bei A. Brodowski und A. Blank. Als Offizier des 4. Infanterieregiments kämpfte er im Novemberaufstand; nach dessen Niederschlagung emigrierte er nach Frankreich, wo er sich zunächst in Avignon, später in Paris aufhielt und den Rest seines Lebens verbrachte. Hier studiert er weiter bei A. Toussaint, P. Senties, J. L. Dulong und L. Cogniet. Er pflegte enge Kontakte zu Emigrantenkreisen, darunter die Familie Czartoryski, Adam Mickiewicz, Fryderyk Chopin, Cyprian Kamil Norwid und Teofil Lenartowicz. Immer wieder porträtiert er Chopin (auch auf dem Sterbebett), dem er auch eine große, symbolische Komposition mit dem Titel Ball im Hôtel Lambert - Chopins Polonaise widmet. Er malte wunderschöne Landschaften aus der Provence und dem Burgund, die von einer romantischen Aura durchdrungen sind. Er malte Ölbilder und sehr zahlreiche, meisterhafte Aquarelle - Porträts, Landschaften, Genreszenen, patriotische, kostümierte und allegorische Szenen. Seine Werke zeichnen sich durch eine herausragende koloristische Qualität, eine emotionale Einstellung zur Natur sowie eine typisch romantische Neigung zu Fantasie und Metapher aus, die oft von einem Hauch Melancholie durchzogen ist. Der Künstler stellte u. a. in den offiziellen Pariser Salons (1839-1881) aus und schickte seine Werke auch zu nationalen Ausstellungen (1862-1873 TZSP in Warschau). Seine Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen befinden sich im Mickiewicz-Museum in Paris, in den Sammlungen der Nationalmuseen in Warschau, Krakau und Poznań, andere in Privatbesitz in Frankreich. Auf dem Antiquitätenmarkt sind sie selten zu finden.
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