Abmessungen: 99 x 80 cm
Signiert p.d.: 'Roman Kramsztyk'.
Herkunft .
Auktionshaus Polswiss Art, Juni 2013
Privatsammlung, Polen
DESA Unicum, Oktober 2018,
Privatsammlung, Warschau
DESA Unicum, Mai 2020
institutionelle Sammlung, Warschau
Literatur
Renata Piątkowska, Zwischen "Ziemiańska" und Montparnasse: Roman Kramsztyk, Warschau 2004, Kat. Nr. 126
Renata Piątkowska, Kramsztyk 1885-1942, Warschau 1997, S. 197, Kat. Nr. 117 (Abb.)
Lebenslauf
Er begann sein Studium der Malerei in Warschau, wo er Zeichnen und Malen bei Z. Stankiewicz, A. E. Herstein und M. Kotarbiński studierte. Er setzte seine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau unter der Leitung von J. Mehoffer (1903/1904) und an der Akademie der Bildenden Künste in München fort. Nach 1918 ergänzte er seine künstlerischen Studien in Hersteins Atelier in Berlin. Die Jahre 1910-1914 verbringt er in Paris, wo er Mitglied der Gesellschaft Polnischer Künstler und der 1915 reaktivierten Polnischen Kunst- und Literaturgesellschaft wird. 1917 nahm er an der Ersten Ausstellung polnischer Expressionisten teil, die von der Gesellschaft der Freunde der schönen Künste in Krakau organisiert wurde und die erste Welle der polnischen Avantgarde darstellte. Im Jahr 1918 wurde er Mitglied der Neuen Gruppe, die er unter anderem mit Tadeusz Pruszkowski und Eugeniusz Zak bildete. Er nahm an Ausstellungen polnischer Kunst in Barcelona, Paris, Stockholm, Brüssel, Pittsburgh und Moskau teil. Er nahm auch an der Internationalen Ausstellung für Kunst und Technik in Paris 1937 und an der Weltausstellung in New York 1939 teil. In Polen stellte er seine Werke in der Warschauer Zachęta-Galerie (zwischen 1909 und 1924), in der Polnischen Künstlergesellschaft in Lwów, Kraków und Poznań aus und nahm an den Pariser Salons teil. Im Jahr 1922 ließ er sich dauerhaft in Paris nieder. Im selben Jahr wurde er Mitbegründer der Vereinigung Polnischer Künstler Rhythmus, die den klassizistischen Trend in der polnischen Kunst der 1920er Jahre repräsentierte. Er malte Porträts, Stillleben und Landschaften. "Kramsztyks künstlerische Haltung wurde maßgeblich von der Ästhetik Cézannes beeinflusst. In seinen Landschaften und Stillleben legt der Künstler großen Wert auf die Struktur des Bildes, die aus geometrischen Formen besteht. Mit weichen, kurzen Pinselstrichen hebt er Pflanzen-, Architektur- und Objektformen hervor und umgibt sie mit zarten Konturen. Seine Farbpalette beschränkt sich auf gedämpfte Blau-, Grün- und Rottöne, die durch weiße Akzente belebt werden; in seinen Porträts verwendet er ausdrucksstarke Hell-Dunkel-Modellierungen". - Irena Kossowska