Maße: 111 x 111 cm
signiert l.g.: 'l. gottlieb' und bezeichnet p.d.: 'Paris'.
auf dem Webstuhl des Malers gestempelt: 'N', 'A4', '424', auf der Rückseite beschrieben: 'Portrait | de M. Adolph Basler'.
Herkunft
Privatsammlung, Frankreich
Privatsammlung, Polen
DESA Unicum, Dezember 2021
Privatsammlung, Polen
Ausgestellt
Herbstsalon, Paris, 1913
Literatur
Artur Tanikowski, Bilder der Menschlichkeit, Rituale des Alltäglichen. Leopold Gottlieb und sein Werk, Krakau 2011, S. 62 (erwähnt)
Arpad Weixlgärtner, Leopold Gottlieb, "Die Graphischen Künste" 1920, r. XLIII, S. 81 (erwähnt)
Biogramm
Ein herausragender polnischer Maler, zugleich einer der interessantesten Vertreter der sogenannten "Ecole de Paris". Er war Schüler von J. Malczewski und T. Axentowicz an der Akademie der Schönen Künste in Krakau und setzte seine Studien in München bei Ažbe fort. 1904 arbeitete und stellte er mit Unterbrechungen in Paris aus - 1910 hatte er einen Lehrstuhl für Malerei in Jerusalem inne, und zwischen 1914 und 1918 diente er in der Ersten Brigade der Legionen, wobei er in ständigem Kontakt mit seinem Land stand. In den 1990er Jahren erinnerten Ausstellungen im Warschauer Nationalmuseum - die Sammlungen von Ewa und Wojciech Fibak, Bolesław und Lina Nawrocki sowie "Kisling und Freunde" und "Paris und die polnischen Künstler 1900-1918" - an sein Werk. Er war der jüngere Bruder des Malers Maurycy Gottlieb, der nach dessen Tod geboren wurde.