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Jozef BRANDT (1841-1915), Fragment aus dem Gemälde "Jarmark w Bałcie"

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Schätzungen: 27 807 - 32 086 EUR
Öl, Leinwand; 49 x 60,5 cm;
Beschriftung p. d.: JB (Monogramm);
auf der Rückseite Aufkleber der Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste (teilweise beschädigt): Autor: Józef Brandt, Titel: Fragment des Gemäldes "Jarmark w Bałcie" Art des Werkes: ol.
auf Leinwand und Stempel: Malerleinwand Fabrik / von A. Schutzman / in Munchen.

Ausgestellt und in den Katalog aufgenommen: "Kollektivausstellung der Werke von Józef Brandt, TZSP, 1926, [Führer Nr. 14], Kat. Nr. 78 - hier als: Fragment aus dem Gemälde "Jarmark w Bałcie".
Dem Gemälde ist eine Kopie des Gutachtens der Oberkonservatorin Zofia Katarzyna Posiadała beigefügt.

Józef Brandt - ein in den Münchner Künstlerkreisen triumphierender Maler, Gründer einer Künstlerwerkstatt, in deren Kreisen auch andere Meister des Pinsels wie Maksymilian Gierymski, Józef Chełmoński und Władysław Czachórski verkehrten - teilte sein Leben in zwei Teile. Der Maler hielt sich hauptsächlich in München auf, verbrachte aber die Sommermonate auf dem Gut seiner Frau in Orońsko, von wo aus er unter anderem nach Podolien reiste.
Als er 1874 das Grenzland besuchte, fand Józef Brandt ein hervorragendes Motiv für seine Gemälde - den Jahrmarkt - und entfaltete auch sein Sammlerinteresse. Das Münchner Atelier des Malers war voll von verschiedenen Utensilien, darunter alle Arten von Waffen, Sätteln und orientalischen Stoffen, wie Władysław Szerner - der Maler, aber auch der "Hüter" seiner Sammlung - in einer 1876 im "Tygodnik Ilustrowany" erschienenen Grafik dokumentiert. Das Thema der Grenzhändler, das bereits Juliusz Kossak - ein Freund von Józef Brandt - aufgegriffen hatte, wurde zu einem Motiv für monumentale, dynamische Kompositionen. Es sind mehrere Gemälde zum Thema des alle zwei Jahre stattfindenden großen Marktes bekannt. Das erste von ihnen (I.116) ist auf das Jahr 1880 datiert. Bereits 1876 wird ein unvollendetes Werk mit dem Titel "Jarmark na końcie w Bałcie" in Józef Ignacy Kraszewskis Bericht über seine Besuche im Atelier von Brandt erwähnt. Forscher, die sich mit dem Werk von Józef Brandt befassen, weisen auch auf die versteckten Selbstporträts des Künstlers in Gemälden mit diesem Thema hin, die Figuren zeigen, die mit dem Verkäufer verhandeln. Wahrscheinlich entstanden in dieser Zeit auch zahlreiche Skizzen, schnelle zeichnerische Notizen, in denen der Künstler besondere Details festhielt, die ihn interessierten. In der Sammlung von Józef Brandt befindet sich auch eine Fotografie aus dem Jahr 1871, die einen Jahrmarkt in Podolien dokumentiert (DI 115429 MNW). Möglicherweise wurden auch kleine Ölskizzen angefertigt, wie die leitende Kuratorin Zofia Katarzyna Posiadała in ihrer Stellungnahme zu dem ausgestellten Gemälde anmerkte.
Józef Brand betonte, dass er ein polnischer Maler war, nicht nur durch den Vermerk neben seiner Signatur "aus Warschau", sondern auch dadurch, dass er seine Werke regelmäßig zu Ausstellungen der Warschauer Gesellschaft der Schönen Künste schickte. Laut Z. K. Posiadała befindet sich auf der Rückseite dieses intimen Gemäldes ein Papieraufkleber, der beweist, dass die Leinwand auf einer 1926 in Warschau organisierten Gruppenausstellung mit Werken von Józef Brandt als Hommage an den Künstler präsentiert wurde. In der Liste der damals ausgestellten Werke findet sich unter der Nummer 78 ein Gemälde mit dem Titel: Fragment des Gemäldes "Jarmark w Bałcie", das mit der angebotenen Leinwand identifiziert wird.

(Anmerkung zusammengestellt aus: "Józef Brandt 1841-1915", Hrsg. schol. Ewa Micke-Broniarek, [Katalog einer monografischen Ausstellung], Bd. 1-3, Nationalmuseum in Warschau, Warschau 2018: t. 1, p. 196; vol. 2, p. 356; vol. 3, S. 300, ill.
Auktion
298 Auktion für frühe Kunst - Malerei, Zeichnung, Grafik, Bildhauerei
gavel
Date
15 März 2023 CET/Warsaw
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Ausrufungspreis
25 668 EUR
Schätzungen
27 807 - 32 086 EUR
Endpreis
Keine Gebote
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Auktion

Rempex

298 Auktion für frühe Kunst - Malerei, Zeichnung, Grafik, Bildhauerei
Date
15 März 2023 CET/Warsaw
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